RE bleibt RE – OE, NE, PE wird RB! Einheitliche Namen im Eisenbahn-Regionalverkehr des VBB
Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember werden im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) einheitliche Produktbezeichnungen im Eisenbahn-Regionalverkehr eingeführt. Die schnellen RegionalExpress-Linien werden weiterhin alle das Kürzel „RE“ tragen, alle RegionalBahn-Linien beginnen ab Dezember einheitlich mit dem Kürzel „RB“ – unabhängig vom jeweiligen Verkehrsunternehmen, das die Linie betreibt. Fahrgäste müssen sich damit künftig nicht mehr bei einem Betreiberwechsel auf neue Produktbezeichnungen einstellen.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und die Deutsche Bahn AG haben eine bundesweit bislang einmalige Vereinbarung zur kostenlosen Nutzung der Produktbezeichnungen „RE“ und „RB“ der Deutschen Bahn abgeschlossen. Damit ist sichergestellt, dass bei einem Wechsel des Verkehrsunternehmens auf einer bestimmten Linie keine Irritationen für die Fahrgäste entstehen. Auch für die S-Bahn wurde vorgesorgt. Egal wer die derzeit ausgeschriebenen Linien des „Teilnetzes Ring“ künftig befahren wird, die Produktbezeichnung „S“ kann beibehalten werden. Die neue Regelung gilt erstmals ab Dezember 2012 für alle RegionalBahn-Linien und auf den Linien RE2 und RE4, wo die Bezeichnungen auch mit dem neuen Betreiber, der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG), identisch bleiben. Ab Fahrplanwechsel werden daher die Linien stets als RegionalExpress-Linie (abgekürzt RE) oder RegionalBahn-Linie (abgekürzt RB) bezeichnet. Damit erfüllt der VBB auch einen Wunsch der Fahrgastverbände, die ebenfalls auf einheitliche Bezeichnungen im Eisenbahn-Regionalverkehr gedrängt hatten. RegionalBahn-Linien, die bislang eine andere Produktbezeichnung trugen, werden umbenannt:
Jetzige Bezeichnung | ab 9. Dezember 2012 |
OE25, 33, 35, 36, 46, 51, 60, 63 | RB25, 33, 35, 36, 46, 51, 60, 63 |
PE73, 74 | RB73, 74 |
NE26, 27 | RB26, 27 |
Einzige Ausnahme bleibt vorerst die Linie OE65, die überwiegend im Gebiet des Zweckverbands Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) verkehrt. Hier entscheidet sich die Umstellung im kommenden Jahr.
Ermöglicht haben die gemeinsame Umstellung auch alle Eisenbahnverkehrsunternehmen, die in den letzten Wochen alles daran gesetzt haben, dass für die Fahrgäste in allen Medien gleiche Bezeichnungen sichtbar sind. Die Umstellung gilt für:
– die Onlineauskunftssysteme VBB.de, Bahn.de und BVG.de
– die Aushangfahrpläne an den Stationen und die dynamischen Anzeigetafeln
– die Printprodukte wie Fahrplanbücher, Linienfaltpläne, Liniennetze und Karten
– Fahrzielanzeiger an den Fahrzeugen
– Fahrgastinformation in den Fahrzeugen
An einzelnen Stellen, wie beispielsweise bei den automatischen Ansagen in den Zügen sowie in einzelnen Informationsbroschüren oder Flyern können auch nach Fahrplanwechsel vorübergehend noch abweichende Bezeichnungen auftauchen. Das liegt daran, dass weitgehend zusätzliche Kosten vermieden werden sollten und die Umstellung im Zuge regelmäßiger Aktualisierungen erfolgt.