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Stadt Havelsee will Einkaufstourismus stoppen und Einzelhandelskonzept umsetzen

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Info: Dieser Beitrag ist schon etwas älter und der Inhalt ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell. Er wurde vor 1 Jahr gepostet.

In Havelsee gibt es nur einen kleinen Laden, der die Grundversorgung mit Nahrungs- und Genussmitteln abdeckt. Das führt dazu, dass jährlich rund sieben Millionen Euro der örtlichen Nachfrage aus der Stadt abfließen, während nur etwa 500.000 Euro in der Region bleiben, stellte Mark Hädicke, von der im Auftrag der Stadt Havlsee tätigen Beratungsagentur CIMA, bei der Bauausschusssitzung Anfang März eindrücklich dar. Ein neues Einzelhandelskonzept soll nun Abhilfe schaffen und einen größeren Lebensmittelmarkt mit einer Verkaufsfläche von etwa 1.000 Quadratmetern mit Bäckerei-Café in die Stadt bringen. Auch kleinere Betriebe sollen davon profitieren.

Das Gutachten, das die Machbarkeit des Projekts untersucht, soll der Kommune als Argumentationshilfe gegenüber dem Land dienen, das die Ansiedlung von Verkaufsflächen reglementiert. Nun müssen geeignete Standorte gefunden werden, die Suche danach gestaltet sich jedoch schwierig. Die CIMA hat elf potenzielle Standorte untersucht, von denen nur vier bedingt geeignet erscheinen und näher betrachtet werden sollen. Aussichtsreiche Orte wären östlich der Brandenburger Straße am Ortseingang von Fohrde, ein zweiter nahe dem Fohrder Bahnhof, der dritte ist der Anhängerhandel in Pritzerbe und der vierte aussichtsreiche Standort befindet sich an der Nordostseite der B 102 an der Einfahrt Zum Birkenwäldchen in Pritzerbe.

Allerdings gibt es einige Hindernisse bei der Umsetzung des Projekts. Die Fläche am Birkenwäldchen hat mehrere Privateigentümer und liegt im Außenbereich, was eine Entlassung aus dem Landschaftsschutzgebiet erfordern würde. Das ist planungsrechtlich schwer umsetzbar, wie Bauamtsleiterin Silke Häberle bereits bei einer vergangenen Stadtverordnetenversammlung äußerte. Auch für die Fläche des Anhängerhandels, die von den Stadtverordneten favorisiert wird, konnte bisher keine Einigung mit dem Eigentümer erzielt werden.

Die Fläche an der Brandenburger Straße in Fohrde käme nur in Frage, wenn bei einem Ausbau der B102 die Zufahrt zur Brandenburger Straße erhalten bleibt. Ein ähnliches Problem gibt es mit der Zufahrt zur Fläche zwischen Bahnhof und Bootshalle in Fohrde.

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