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Bericht über die Sitzung des Ausschusses für Natur, Umwelt, Tourismus und territoriale Entwicklung der Stadt Havelsee vom 27. März 2025 – von Jan van Lessen

Unter dem Vorsitz von Carsten Muschol wurden auf der Sitzung des Ausschusses für Natur, Umwelt, Tourismus und territoriale Entwicklung der Stadt Havelsee am 27. März 2025 im Wesentlichen drei Themen behandelt:

  1. Ansiedlung eines Marktes in Pritzerbe: Ein Investor hat sich das Grundstück an der B 102/Dammstraße für die Errichtung eines Einkaufsmarktes gesichert. Im April soll ein Bauantrag gestellt werden. Zu klären ist insbesondere, ob ein normales Baugenehmigungsverfahren ausreicht oder ob für die Fläche ein Bebauungsplan (B-Plan) erstellt werden muss. Ein B-Plan würde das Vorhaben wesentlich verzögern. Grundsätzlich ist ein B-Plan ab einer Fläche von 800 m² erforderlich. Die geplante Fläche soll ca. 1.400 m² betragen. Sollte jedoch ein sogenannter Sonderfall vorliegen, könnte auch ein größerer Markt im normalen Genehmigungsverfahren genehmigt werden. Ein solcher Sonderfall kann angenommen werden, wenn ein hoher Bedarf festgestellt wird und eine Beeinträchtigung der Konkurrenz nicht erkennbar ist. Ein vorliegendes Ergänzungsgutachten weist auf einen hohen Bedarf hin, wobei auch die Kaufkraft der Sommertouristen und Wochenendgäste berücksichtigt wurde. Die Zufahrt soll nach bisheriger Planung über die Dammstraße erfolgen. Das alte BHG-Gebäude würde dadurch verschwinden. Der Baugrund ist offenbar geeignet. Zu klären bleibt noch die Entwässerung des Grundstücks nach Bebauung und Pflasterung der Parkplätze. Mit etwas Glück könnte der Bau 2026 beginnen.
  2. Rohrweberei: Mit dem Eintritt der neuen Mitarbeiterin Julia Krüger, die ihre Wurzeln in Fohrde hat, gibt es in der Rohrweberei neue Öffnungszeiten, nun auch am Wochenende. Zusätzlich werden jetzt Kaffee und Kuchen angeboten. Es ist vorgesehen, ein Kinder- und Jugendprogramm anzubieten, und für die modellhafte Umstellung der Produktion wurden Fördermittel beantragt. Eine neue Webseite ist bereits in Arbeit. Kritik wurde bezüglich der Schließtage Montag und Dienstag geäußert. Hierüber soll noch einmal nachgedacht werden. Für den Neustart wünschten die anwesenden Ausschussmitglieder und Gäste viel Glück.
  3. Schöpfwerk Pritzerbe: Die Anlage stammt aus den 1930er-Jahren und muss erneuert werden. Der zuständige Wasser- und Bodenverband hat dafür Fördermittel beantragt. Bei der Errichtung eines neuen Schöpfwerkes müssen verschiedene Interessen berücksichtigt werden. Der Naturschutz ist einzubeziehen, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt des Bundes muss den Verkehr auf der Havel gewährleisten, die Vernässung des Birkenwäldchens ist zu verhindern, und die Bauern müssen ihre Felder rechtzeitig bestellen können. Der Abstimmungsprozess steht erst am Anfang. Ein Termin zur Abstimmung der landwirtschaftlichen Belange soll im April im Amt Beetzsee stattfinden.
  4. Sonstiges
  • An der Fähre (Pritzerber Seite) wurde eine moderne Informationsstele errichtet. Die Informationen darin werden schrittweise erweitert.
  • Zum Befahren des Pritzerber Sees durch Anlieger mit Booten gibt es bisher keine neuen Entwicklungen. Der Naturpark Westhavelland bearbeitet derzeit den Vorgang.
  • Es wurde vorgeschlagen, die kommunalen Grünflächen mit Blumen zu verschönern. Dieses Anliegen wird weiterverfolgt, mit dem Ziel, es besser als in Brandenburg zu machen.
  • Das Amt Beetzsee kümmert sich um die Klärung der Zuständigkeiten für die Kleidercontainer, die offenbar an einigen Stellen nicht ordnungsgemäß gepflegt werden.
Jan van Lessen
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