Rock am Schilf: Kruse-Band und Udopolis heizen Pritzerber Rohrweberei ein
Am 19. September wurde bereits zum 3. Mal am Schilf der Pritzerber Rohrweberei gerockt. Wie auch im vergangenen Jahr war die Potsdamer „Kruse“-Band zu Gast. Mit ihren wuchtigen Coverversionen der bekannten Stücke von Müller-Westernhagen, Rio Reiser, Stoppok und anderen Vertretern des Deutschrocks sorgten sie von Beginn an für die erhoffte Stimmung. Das präzise Zusammenspiel der sechs Musiker und ihre große Bühnenpräsenz zogen die Zuhörer in ihren Bann. Vor allem die Gitarrenriffs von Frontmann Toni Kruse und die beeindruckende Stimme von Franziska Müller bekamen viel Sonderbeifall. Als dann auch noch Udopolis die Bühne betrat und mit verblüffender Ähnlichkeit etliche Songs in der lässig-nuschelnden Lindenberg-Art sang, hielt es die meisten Zuhörer nicht mehr auf ihren Bänken und sie versammelten sich im Halbkreis um die Bühne, zückten Feuerzeuge und Handyleuchten und feierten eine große Party.
Bis um 22.30 Uhr spielte „Kruse“ und man merkte den Musikern den Spaß an ihrem Auftritt an. Zum Gelingen der Veranstaltung trug aber auch das herrliche Spätsommerwetter, die gemütliche Atmosphäre der Rohrweberei und die gute Versorgung durch die freiwilligen Helfer bei.
Beim letzten Bier und der letzten Bratwurst wurde immer wieder der Wunsch nach „Rock am Schilf 4“ laut – dann aber nicht mehr auf Spendenbasis, sondern mit Eintritt. Denn: Konzerte kosten Knete.


