Zwischen Havel und See erhält den Preis machen!2025

Wir stehen auf der Bühne und erhalten einen Preis für unsere ehrenamtliche Zeitung „Zwischen Havel und See“. Eigentlich müssten hier noch viele andere stehen. Sebastian, der sich seit Jahren bemüht Artikel zu schreiben, zu sammeln und zu veröffentlichen. Loreen und Jan, die 2024 zu einem gemeinsamen Treffen aufgerufen haben. Alle, die Artikel geschrieben und Fotos geschickt haben. Alle, die die Zeitung verteilt haben, ohne deren Hilfe, das Ganze gar keinen Sinn ergeben würde. Diejenigen, die mit Anzeigen, die ersten Ausgaben mitfinanziert haben.
Wir blicken uns im Saal um. Weitere 100 Projekte aus Ostdeutschland sind anwesend und werden ausgezeichnet. Es sind faszinierende Ideen und ein beeindruckender Einsatz, der überall für unsere Zivilgesellschaft geleistet wird. Ein Projekt, das sich in MeckPomm dafür einsetzt, dass Sternenkinder würdigt bestattet werden, berührt ganz besonders.
Das Engagement wird auch von politischer Seite gewürdigt. Die Ostbeauftragte der Bundesregierung Elisabeth Kaiser spricht davon, „dass das Ehrenamt der Kitt der Gesellschaft“ sei und Staatsministerin Dr. Christiane Schenderlein dankt allen „für ihr großartiges Engagement“.
Es geht eine Energie aus, von diesem Raum und Tag. So viele Menschen setzen sich ein. Immer wieder ist die Geschichte dieselbe. Es gibt vor Ort ein Problem, dass „der Staat“ nicht lösen kann oder will und dann gründet sich eine Gruppe von engagierten Menschen, die die Sache in die Hand nimmt. So wie hier in Havelsee, als es plötzlich keine MAZ mehr in den Briefkästen gab.
Fast alle Initiativen eint eine gemeinsame Idee: etwas für die Gemeinschaft zu bewegen – miteinander statt gegeneinander. Hass und Ausgrenzung haben hier keinen Platz. Stattdessen stehen Respekt und Akzeptanz im Mittelpunkt. Denn in unseren Regionen und Nachbarschaften soll jede und jeder einen Platz haben – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sexueller Orientierung.
Dieses Engagement würdigt auch eine der Bundestagsabgeordneten für unsere Region, Sonja Eichwede (SPD). Sie lädt alle Preisträger:innen zum Austausch ein und steckt mit ihrem Willen zum Anpacken an, wenn sie sagt „Das Positive, ist das, was uns voranbringt (…) und so müssen wir die Menschen gewinnen, damit wir wieder zusammenhalten und nicht spalten“.
Der Preis ist mit seinem simplen Titel „machen!2025“ genau richtig ist. Es geht manchmal darum, einfach zu machen. Nicht zu lange zu diskutieren, ob das Layout der Zeitung vielleicht noch professioneller sein könnte oder manches Foto noch schärfer sein sollte.



Ist einfach toll 🙂 das Zeitungen gibt.