Kützkow
Kützkow ist ein Gemeindeteil Pritzerbes welche ein Ortsteil der Stadt Havelsee ist. Es liegt westlich der Havel und ist von drei Seiten vom Naturschutzgebiet Untere Havel Süd umgeben. Das Dorf entstand an der Havel gegenüber von Pritzerbe und wurde einige Jahrhunderte später gegründet. Der slawische Name des Ortes bedeutet Wohnort eines Mannes namens Kucek.
Kützkow war ein Lehnsbesitz unterschiedlicher Vasallen, darunter die Familien von Zille, von dem Werder und vom Rosenberg. Im 15. Jahrhundert kam das Dorf vorübergehend in den Besitz des Brandenburger Domkapitels. Von 1480 bis 1620 wechselte das Rittergut mehrmals den Besitzer, bis es schließlich in den persönlichen Besitz des Magdeburger Domherren Christoph von Görne kam. Die Familie von Görne bewirtschaftete das Gut bis 1782. Danach war die Gräfin Caroline von Eickstedt-Peterswald bis 1805 Besitzerin des Dorfes und des Ritterguts.
Das Dorf Kützkow war lange Zeit ein Teil der Stadt Pritzerbe und wurde 2002 freiwillig mit den Gemeinden Briest, Fohrde und Hohenferchesar zur Stadt Havelsee zusammengelegt. Kützkow ist auch bekannt für die Fähre, die die Verbindung zwischen Pritzerbe und Kützkow darstellt. Die Gegend Havelsees war bereits in vorgeschichtlicher Zeit von Menschen bewohnt, wie archäologische Funde belegen. Tacitus beschrieb die Gegend östlich der Elbe bis an die Oder als Siedlungsgebiet des suebischen Stamms der Semnonen. Ab dem 6. Jahrhundert zogen slawische Stämme aus dem Osten kommend in den Raum.
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