Pritzerber See
Der Pritzerber See ist ein wunderschöner Ort in der Region Brandenburg, der eine Fläche von etwa 190 Hektar hat und eine maximale Tiefe von 6 Metern erreicht. Der südliche Bereich des Sees zwischen den Ortsteilen Fohrde und Hohenferchesar ist vollständig verlandet und bietet einen einzigartigen Anblick auf die Natur. Die Stadt Pritzerbe, nach der der See benannt wurde, liegt am nordwestlichen Ufer.
Die Uferbereiche des Sees sind ausgedehnt und stehen regelmäßig unter Wasser, was ein wichtiger Teil des Ökosystems des Sees ist. Der See wird durch einen Damm im Westen begrenzt, der von zwei Brücken überquert wird: einer Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Brandenburg–Rathenow und der Straßenbrücke der Bundesstraße 102 zwischen Pritzerbe und Fohrde. Der Rote Graben mündet im Nordosten in den See ein und führt Wasser aus Feuchtgebieten und kleineren Seen, beispielsweise dem Weißen See und dem Weißen Fenn Marzahne zu. Weitere Gräben münden bei Hohenferchesar und im Süden, aus den Bruchwiesen kommend ein.
Am westlichen Ufer des Sees liegt der Ort Hohenferchesar, der mit seinem Naturcampingplatz direkt am Wasser ein beliebtes Ziel für Touristen ist. Der Campingplatz bietet einen herrlichen Blick auf den See und ist ein idealer Ort, um die Natur zu genießen und sich zu entspannen. Der See ist auch ein beliebtes Ziel für Wanderungen und Radtouren. Die Umgebung des Sees bietet eine vielfältige Flora und Fauna und ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tierarten.
Der Pritzerber See ist aufgrund seiner Geschichte und seiner Lage in mehreren nationalen und europäischen Schutzgebieten geschützt, darunter das Naturschutzgebiet Untere Havel Süd, das Landschaftsschutzgebiet Westhavelland, der Naturpark Westhavelland, das FFH-Gebiet Niederung der Unteren Havel/Gülper See und das SPA-Gebiet Niederung der Unteren Havel, ein europäisches Vogelschutzgebiet. Aus Gründen des Naturschutzes ist der See für das Befahren mit Motorbooten gesperrt.
Wer Interesse an einer Besichtigung des Pritzerber Sees hat, sollte sich unbedingt vorab über die Schutzgebiete und den Zugang informieren, um die Natur und den See bestmöglich zu schützen.
