Leserbrief: Tradition mit nachhaltigem Wert
Am 25.04.2024 war es mal wieder so weit. Die sechste Klasse der Grundschule J.W.v.Goethe aus Pritzerbe unternahmen mit ihrem Lehrer Herr Keßler einen Ausflug in den nahen gelegenen Wald am Heidehof in Havelsee. Auf dem Programm stand ein naturnaher Unterricht mit dem Ziel, die Unterstützung des Wald Umbaues voranzutreiben. Nein, das ist kein einmaliges Ding oder hin und wieder, das ist gelebte Tradition. Besser gesagt, eine wiederauflebende Tradition. Diese Aktion war ein paar Jahre eingeschlafen aber auf Initiative der Forstbetriebsgemeinschaft Pritzerbe gab es eine „Reanimation“ seit dem letzten Jahr.
Angekommen nach einen etwas längeren Fußmarsch bzw. mit dem Fahrrad von der Schule zum Unterrichtsraum unter freien Himmel warteten schon die Arbeitsmaterialien. Die Schülerinnen und Schüler pflanzten unter fachkundiger Anleitung des Geschäftsführers der Forstbetriebsgemeinschaft Pritzerbe und sachkundigen Einwohners in der SVV Havelsee, Hans-Ulrich Heyne sowie der zuständigen Revierförsterin Stephanie Lück, Roteichen, Hainbuchen und Sommerlinden.
Pflanzloch ausheben, Baum und Pfähle setzen und Drahtgeflecht als Schutz vor Verbiss gehören selbstverständlich mit dazu. Mit Sicherheit keine leichte Arbeit, weder für unsere Schülerinnen und Schüler noch für gestandene Forstarbeiter aber es ist für die Natur. Es ein befriedigendes Ergebnis mit sofortigem Erfolgserlebnis. Es ist zwar nur ein kleiner Schritt, aber jeder noch so kleine Schritt ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder.
Nach drei Stunden harter Forstarbeit ging es mit dem Kremser des Landwirtes Vogeler zurück in die Schule. Selbst Petrus hatte eine Einsicht mit dem Forstnachwuchs. Kurz nach Beendigung der Arbeit schickte dieser einen frostigen Gruß, in Form eines Hagelschauers, in das Gebiet der Anpflanzungen.
Für ihre Arbeit verdienen diese Schülerinnen und Schüler unser aller Respekt. Ein großer Dank gilt auch der Forstbetriebsgemeinschaft Pritzerbe für die kostenfreie Bereitstellung der Bäume, Pfähle und des Drahtgeflechtes. Nicht zu vergessen, die Besitzer des Waldes, die ihr Grundstück für diese Art naturnahen Unterrichtes zu Verfügung stellen.
